Service für Betroffene
Beratungsangebote für ehemalige DDR-Heimkinder
Bürgerkomitee des Landes Thüringen e.V.
Sommerauweg 27
98544 Zella-Mehlis
Tel.: 03682 460 748
www.buergerkomiteethueringen.de
buergerkomiteethueringen@t-online.de
Das Bürgerkomitee des Landes Thüringen ist seit Herbst 1989/Frühjahr 1990 in Dokumentation von Verfolgungsschicksalen und Beratung von Opfern politischer Verfolgung tätig. Die Tätigkeit der DDR-Jugendhilfe geriet schon sehr früh in den Blick.
1998 erschien in der Forschungsreihe die zweibändige Lebensgeschichte eines ehemaligen Heimkindes „Ich kann nicht mehr vergessen…!“ (vergriffen)
Das Bürgerkomitee des Landes Thüringen e.V. bietet in Zusammenarbeit mit dem Kreis Betroffener der DDR-Heimerziehung in Thüringen Gesprächskreise an, die sich regelmäßig einmal monatlich treffen. Ansprechpartner Manfred May
Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau
Gedenkstätte GJWH Torgau
Fischerdörfchen 15
04860 Torgau
Tel.: 03421 714203
www.jugendwerkhof-torgau.de
info@jugendwerkhof-torgau.de
Die Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur
beim Deutschen Bundestag, Evelyn Zupke
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Tel.: 030 227 378 93
www.bundestag.de/sed-opferbeauftragte
sed-opferbeauftragte@bundestag.de
Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Franz-Jacob-Str. 4 B
10369 Berlin
Tel.: 030 240 792 – 0
www.berlin.de/aufarbeitung
info@aufarbeitung-berlin.de
Die Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung
der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD)
Hegelallee 3
14467 Potsdam
Tel.: 0331 237 292 – 0
www.aufarbeitung.brandenburg.de
aufarbeitung@lakd.brandenburg.de
Die Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern
für die Aufarbeitung der SED-Diktatur
Bleicherufer 7
19053 Schwerin
Tel.: 0385 734 006
www.landesbeauftragter.de
post@lamv.mv-regierung.de
Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Devrientstraße 1
01067 Dresden
Tel.: 0351 493 3700
lasd.landtag.sachsen.de/de
lasd@slt.sachsen.de
Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Schleinufer 12
39104 Magdeburg
Tel.: 0391 560 1501
aufarbeitung.sachsen-anhalt.de
Info@lza.lt.sachsen-anhalt.de
Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA)
Postfach 90 04 55
99107 Erfurt
Tel.: 0361 573 114 951
thla-thueringen.de
info@thla.thueringen.de
Der Thüringer Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur lädt Betroffene zu einer regelmäßig stattfindenden Gruppe für ehemalige DDR-Heimkinder und Menschen mit Diktaturerfahrung in Erfurt ein.
Die Gruppe ist Teil der Fortführung und Weiterentwicklung des Unterstützungsangebotes für DDR-Heimkinder, mit dessen Aufbau der Landesbeauftragte seit dem 01.05.2021beauftragt wurde.
Die Teilnehmenden können sich in einem geschützten und fachlich begleiteten Rahmen mit ihren biografischen Erfahrungen und Erlebnissen in den Heimen und Jugendwerkhöfen der DDR-Jugendhilfe, in den Haftanstalten und als Verfolgte oder Diskriminierte der SED-Diktatur auseinandersetzen.
DENKOrte – Orte von Repression, Opposition und Zivilcourage in Thüringen
An ausgewählten historischen Orten in Thüringen soll über repressives, widerständiges und zivilcouragiertes Handeln während der Zeit der DDR informiert und daran erinnert werden. Hierbei rücken insbesondere solche historischen Orte im ländlichen Raum und kleinstädtischem Bereich in den Fokus, die aus der öffentlichen Wahrnehmung weitgehend verschwunden sind. Im Rahmen dieses Projektes sind individuell an jedem der Orte jeweils drei Schritte vorgesehen:
- Quellen zusammentragen und sichern
- Markierung des Ortes
- Außerschulische Bildung
Eine tragende Rolle im Projekt kommt der Forschung zu. Interviews mit Zeitzeug:innen, umfangreiche Archivrecherchen und die damit verbundene Auswertung von Primärquellen sollen auch Themen in den Fokus rücken, die in der Forschung bisher unterrepräsentiert sind.
2021 wurde das ehemalige Kinderheim/Sonderschulheim Veste Heldburg, 2022 das ehemalige Durchgangsheim Schmiedefeld des Bezirkes Suhl als DENKOrte markiert.
Virtuelle Gedenkstätte Heimorte Thüringen
Träger: Bürgerkomitee des Landes Thüringen e.V.
In Thüringen gab es zwischen 1945 und 1990 mindestens 142 Orte der Heimerziehung. Nur wenige dieser Kinderheime sind der Öffentlichkeit bekannt. Über die Kindheit im Heim wird in erster Linie nur unter den Betroffenen gesprochen. Das Projekt will das ändern: Ziel ist eine Website als offene digitale Plattform, auf der sich informiert, ausgetauscht und vernetzt werden kann.
In der Recherche-Phase werden bereits bekannte Heimorte in einer Karte erfasst und in den Unterlagen der Staats-, Kreis- und Stadtarchive in Thüringen sowie in weiteren zugänglichen Quellen und der Literatur die Grunddaten der Heimorte ermittelt. Dokumentiert wird auch die Materialbasis (Archivquellen, Publikationen, Medienveröffentlichungen, Zeitzeugenberichte) dokumentiert.
Im dritten Arbeitsschritt aktive Nutzung der digitalen Plattform können ehemalige Heimkinder und andere Interessierte Kontakt zum Projekt aufnehmen und weitere Daten zu den Heimen liefern, wie zum Beispiel Fotografien, Gegenstände, Erfahrungsberichte und Informationen zur Organisationsstruktur des Heimes. Diese Informationen werden zugeordnet und in der Datenbank zugänglich gemacht. Über das Projekt wird zudem eine Vernetzung ehemaliger Heimkinder und Interessierter für den gemeinsamen Austausch möglich sein.